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Dienstag, 12. Mai 2015

Zentralkomitee der deutschen Katholiken geht auf Distanz zur katholischen Sexuallehre

Dass sich dieses Komitee noch als Vertretung "der deutschen Katholiken" versteht, ist spätestens seit der Frühjahrsversammlung in Würzburg eine Unverschämtheit. (http://www.zdk.de/veroeffentlichungen/erklaerungen/detail/Zwischen-Lehre-und-Lebenswelt-Bruecken-bauen-Familie-und-Kirche-in-der-Welt-von-heute-225w/)
Sicherlich richtig ist die Hinwendung in Liebe zu allen Menschen, auch wenn sie anders leben, als vom Evangelium verlangt. Das heißt aber nicht, dass wir als Christen alles gut finden müssen! ´Liebe den Sünder und hasse die Sünde´ heißt schon ein altkirchliches, pastorales Handlungsprinzip.
Wer sich aber für die Segnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften einsetzt, obwohl die kirchliche Lehre bezüglich homosexueller Praxis aufgrund von Schrift und Tradition klar ist,
wer meint, er müsse zu einer Neubewertung künstlicher Verhütungsmittel kommen, obwohl die Päpste der letzten Jahrzehnte immer wieder auf die Geltung der Enzyklika Humanae Vitae hingewiesen haben,
wer meint, außereheliche Sexualbeziehungen seien zu achten, was wahrscheinlich meinen soll, gutzuheißen, der kann doch nicht mit Recht behaupten, das sei noch katholisch.
Will man den glaubenstreuen oder noch wenig informierten Katholiken vormachen, dass man katholisch und zugleich häretisch sein kann?
Wenn es ein Pfarrer in seiner Gemeinde wagen sollte, die katholische Sexuallehre bzw. die inspirierte Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. zu vertreten, wird er es in Zukunft umso schwerer haben, je mehr solche unseligen Pamphlete von "Katholikengremien" fabriziert werden. Zahlreiche Gläubige beißen in deren giftige Früchte und treiben in die falsche Richtung. Die Ewiggestrigen, gerne auch als Fundamentalisten gebrandmarkt, werden die eigentlich Katholisch-Gebliebenen sein.

Wenn ich Bischof wäre, würde ich umgehend den Geldhahn für das ZdK zuzudrehen versuchen, egal, welchen Shitstorm das nach sich zöge. Es kann doch von den dem Bischof anvertrauten Gläubigen nicht verlangt werden, dass sie ein moralzersetzendes Gremium (und auch andere fragwürdige Gruppierungen) mit ihren Kirchensteuern unterstützen müssen!

Schließen möchte ich mit einem schönen Blick auf die Familie, damit ich nicht nur auf das ZdK-Elend schauen muss, sondern auf das Großartige, zu dem Gott uns Menschen als Mann und Frau in der Ehe beruft, wo leibfreundliche und für das Leben offene Sexualität selbstverständlich ihren frohmachenden Platz hat.



Mittwoch, 1. April 2015

"Seht das Lamm Gottes"

Wie gut passt dieser Ausruf des Johannes des Täufers zur Kreuzverehrung am Karfreitag! Und wie gut, dass wir in jeder heiligen Messe beim Agnus Dei, beim "Seht das Lamm Gottes", an die Lebenshingabe Jesu zu unserem Heil erinnert werden! Einer ist für uns gestorben, also auch für mich! Ich werde geliebt, unendlich geliebt, denn keiner hat eine größere Liebe als der, der sein Leben für einen anderen hingibt. (Vgl.: Joh 15,13)

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Wie wäre es mit einer Öffnung zur Polygamie hin?

Als aufrechter Katholik kann man sich ja derzeit nur noch wundern. Sogar ein Alois Glück vom ZDK kann sich die Segnung homosexueller Partnerschaften vorstellen. Wohl gemerkt: Mir geht es dabei nicht um die Diskriminierung homosexuell empfindender Menschen, denn ihnen ist immer mit Liebe zu begegnen!
Aber: Wie kann Gottes Segen auf eine Beziehung herabgerufen werden, zu der von vorneherein Akte gehören, die der Schöpfungsordnung Gottes entgegenstehen? Schließlich ist grundsätzlich Fortpflanzung und gegenseitige körperliche Ergänzung auf natürlichem und dafür vorgesehenem Wege ausgeschlossen. Ein Segen für eine homosexuelle Verbindung soll offensichtlich Unbedenklichkeit und Eheähnlichkeit suggerieren, die allein von Natur aus schon nicht gegeben ist. Ungleiches gleich, oder auch ähnlich zu behandeln, ist ungerecht!
Würde man aber dennoch homosexuelle Partnerschaften segnen, dann stünde argumentativ einer Segnung polygamer Beziehungen nichts mehr im Wege, denn auch diese können von Liebe und von gegenseitiger Verantwortung getragen sein. Immerhin wäre - falls Männer und Frauen dazu gehören - sogar Fortpflanzung möglich!
Wieso kann dann eigentlich nicht auch ein flotter Dreier (männlich, männlich, männlich) einen Segen bekommen, wenn seine Mitglieder sich lieben?

Kurz gesagt: Segnete man homosexuelle Partnerschaften, müssten auch alle anderen Partnerschaftsformen einen Segen bekommen können, wenn dieselbigen sich auf die Liebe berufen; denn diese würden sonst diskriminiert!

Montag, 23. Juni 2014

Interview mit Hedwig Beverfoerde zur Genderideologie im Bildungsplan BW

Unter dieser Adresse http://www.kath.net/news/46452
findet sich ein starkes Interview von Frau Beverfoerde, in dem sie beherzt Stellung gegen die drohende Indoktrination der Schulkinder Baden-Württembergs nimmt, wenn diese zur Akzeptanz aller sexuellen Lebensformen geführt werden sollen.
Schlimm genug, dass es für Eltern und deren Kindern bisher schon kaum Möglichkeiten gibt, der in verschiedenen Klassenstufen immer wieder im Unterricht durchgenommenen Schulsexualaufklärung zu entfliehen. Soll nun auch noch das Hinterfragen des eigenen Geschlechts oder von Ehe und Familie dazu kommen, gleicht das ganze Prozedere einer Gehirnwäsche.
Wir brauchen deshalb einen Aufstand der Anständigen, jetzt können wir noch gegen das Aufzwingen einer leib- und deshalb menschenfeindlichen Ideologie kämpfen, wer weiß, wie lange noch ...

Eine Möglichkeit dazu:

Achtung: Die Demo findet auf dem Schillerplatz statt!


Montag, 9. Juni 2014

Bund-KJG-Niederlage

Wer als (katholischer!) Katholik verfolgt hat, wie schnell die Bundes-KJG ihr Papier zur Europawahl auf Geheiß der DBK zurücknehmen musste, weil es gerade im Bereich der Geschlechtlichkeit inhaltlich der katholischen Lehre widersprach, wird neuen Mut gefasst haben, sich gegen derartige Missstände zu wehren. Keinen Widerstand zu leisten, heißt, dem Irrtum Raum zu geben und damit dem Mitmenschen zu schaden, der auf eine solche falsche Ideologie, wie z.B. dass Sexualität mit jedem und alles geht, hereinfällt und unter anderem vielleicht sogar sein Lebensglück aufs Spiel setzt.
("Steht auf, wenn Ihr katholisch seid, steht auf ....")

Mittwoch, 26. März 2014

Ich will einfach nur die Liturgie der Kirche feiern!

Ist dieser Wunsch wirklich so außergewöhnlich? Wenn ich als Katholik am Sonntag in die Kirche gehe, will ich nicht die kreativen Ergüsse eines Liturgiekreises über mich ergehen lassen, brauche ich auch keine banalen Impulse, die von knisternden Zetteln an knarrenden Mikrofonen vorgelesen werden, sondern ganz einfach die Heilige Messe in ordentlich gefeierter Form! Wenn ich einen Wunsch an den Papst hätte, würde ich genau diese eine Bitte vorbringen: Bitte sorgen Sie dafür, dass jeder Katholik der Welt - seinem Recht gemäß - den Höhepunkt und die Quelle allen christlichen Lebens so feiern kann, wie es die Kirche vorsieht!

Dienstag, 25. Februar 2014

Der Laie

Würde ich fragen, was Sie als lieber Leser darunter zu verstehen geneigt sind, werden Sie wahrscheinlich antworten: "Das ist einer, der wenig Ahnung in einer bestimmten Sache hat".
Im Kreuzworträtsel ist der Laie eine beliebte Antwort auf die Fragen nach einem Nicht-Fachmann.
Was ist dann, wenn dieser Sprachgebrauch allgemein üblich ist, der sogenannte "Laie" in der Kirche? Fragt man spaßeshalber ein wenig herum, kommt immer eine ähnliche Antwort: "Ich hab nicht studiert wie die Pfarrer, ich weiß nicht viel ..."
Wenn also im kirchlichen Sprachgebrauch in unseren deutschen Breiten von den Laien die Rede ist, schwingt immer ein unausgesprochenes Defizit mit. Es sind bloß Laien, solche, die keine Ahnung haben.
Freilich weiß ich, dass der Ursprung des Wortes "Laie" vom griechischen "Laos" (= Volk) herkommt, ein Laie also einer ist, der zum Volk (Gottes) gehört.
Wenn aber der Begriff "Laie" die oben skizzierte Bedeutungsverschiebung erhalten hat, dann ist mit ihm Ähnliches passiert, wie mit dem Wort "Weib". Kein Mensch betet heute mehr im Ave Maria: "Du bist gebenedeit unter den Weibern", weil "Weib" heute eben gerade nicht mehr als eine würdevolle Bezeichnung für die Frau Verwendung findet. Deshalb plädiere ich dafür, stattdessen ganz konsequent und bewusst den Titel "Christ" für jeden Getauften zu verwenden! Ich nehme für mich jedenfalls den "Laien" nicht mehr in Anspruch, falsche Demut ("für Evangelisierung fühle ich mich als Laie nicht imstande") hat mit der Würde, die wir als Christen haben, nichts zu tun.

Motiviert zu diesem Beitrag hat mich: http://blog.radiovatikan.de/wortumdrehung/#comment-11239