Seiten

Dienstag, 17. Dezember 2013

Zentralkomitee der deutschen "Katholiken"


Eine Vereinigung, die sich als Vertretung der deutschen Katholiken gebärdet, sollte einfach nur katholisch sein. Spätestens mit der jüngsten Forderung nach einer neuen Sexualmoral wurde mir offen vor Augen geführt, dass ich als Katholik, der zutiefst die kirchliche Sexuallehre akzeptiert und deren tiefe Wahrheit durch eigene Erfahrung gerne bestätigt, mich in keinster Weise vom Zentralkomitee der deutschen "Katholiken" vertreten fühle.
Wenn vom ZDK irgendetwas in der jüngsten Sexualmoralforderung vertreten wird, dann vielleicht eine nach außen hinausposaunte Mainstreammeinung. Wäre ich Ortsbischof, würde ich sofort den Geldhahn zudrehen, solange solche zeitgeistangepassten, aber nichtkatholischen Verlautbarungen den gläubigen Katholiken vorgesetzt werden.
Mit Freude habe ich vom Hirtenbrief der slowakischen Bischöfe gelesen, dass sie mutig und kraftvoll die Lehre der Kirche bezüglich gleichgeschlechtlicher Partnerschaften dargelegt haben, auch Bischof Huonder im Bistum Chur hat einen denkwürdigen Hirtenbrief zur Genderideologie geschrieben, die ja bekanntermaßen die Bedeutung der konkreten biologischen Geschlechtlichkeit, Mann oder Frau zu sein, verleugnet.

Nach der obigen Erfahrung mit dem ZDK fände ich folgende Übersetzungen dieser drei Buchstaben viel sinnvoller:
1. Vorschlag: ZDK = Zermürbung der Katholiken
2. Vorschlag: ZDK = Zur deutschen Kirche
3. Vorschlag: ZDK = Zahlungsunterstützt durch Kirchensteuer
4. Vorschlag: ZDK = Zicken deutscher Kirchenprovinz



Donnerstag, 14. November 2013

Wieso eigentlich für die Verstorbenen beten?

"Damit wir uns ihrer erinnern", "um ihnen nahe zu sein", ....: Das ist immer wieder zu hören, wenn es um das Gebet für die Verstorbenen geht. Das eine "Unwort" wird aber gewissentlich verschwiegen: nämlich "Fegefeuer", auch Läuterungszustand oder Purgatorium genannt.
Welchen Nutzen sollte aber ein Gebet f ü r die Verstorbenen haben, wenn nicht den, dass wir ihnen in ihrem Reinigungsleiden beistehen und helfen, dasselbige abzukürzen? So lehrt es die Kirche, dass wir aufgrund unseres Beisammenseins im Leibe Christi füreinander betend eintreten können, auch über den Tod hinaus.
Wenn es um reine Erinnerung ginge, könnten wir Fotoalben austauschen oder nette Anekdoten über die Verstorbenen erzählen. Und wenn man dem Gebet keine fürbittende Kraft zuschreibt, kann man es auch gleich lassen. Dieses Nicht-mehr-Erwähnen eines Vorbereitungszustandes für den Himmel nach dem persönlichen Gericht, wenn sich die Seele vom Leib getrennt hat und die Seele noch nicht reif für den Himmel ist, kommt durch falsche Theologieen, die eine klare Tendenz zur kirchlich verurteilten Häresie der Allerlösung haben.
Wenn ich einmal gestorben sein werde, hoffe ich, dass meine Angehörigen ganz traditionell für mich ein paar heilige Messen feiern lassen und fleißig für mich beten. Vorher werde ich alles dran setzen, dass sie sich nicht durch Nebelwerfer- und Allerlösungstheologen verwirren und einschläfern lassen.

Samstag, 19. Oktober 2013

Sonntagsgebot

Dass die katholische Kirche ein Sonntagsgebot kennt - jeder Katholik muss an jedem Sonn- und Feiertag an der Eucharistiefeier teilnehmen - scheint nur zu bestätigen, dass das eines der vielen Gebote ist, was Katholiken (angeblich) gängeln will.
Wenn die ersten Worte der bekannten Eucharistie-Enzyklika von Johannes Paul II. stimmen - "Die Kirche lebt von der Eucharistie" -, dann verdeutlicht das Sonntagsgebot nur, wie wichtig und unverzichtbar die Teilnahme jedes Katholiken an der Messfeier für diesen persönlich, aber auch für die Kirche, ja die ganze Welt ist.
Das Mitfeiern einer heiligen Messe bedeutet die tiefste Gemeinschaft, die ich mit Gott haben kann; ich nehme teil an dem, was Gott in Jesus Christus für mich getan hat, theologisch ausgedrückt: ich nehme teil am Erlösungswerk Christi. So wie die Gaben von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden, so setze ich mich der Verwandlung meines Lebens durch Gott aus. Es geht um mein Heil - und (!) das der anderen. Schließlich versammle ich mich in der Gemeinschaft der Kirche, die durch die Eucharistie auferbaut wird. Und wenn Menschen tiefer in die Gemeinschaft mit Gott hineingezogen werden, dann hat das Auswirkungen auf die ganze Welt!
Kann ein Mensch, der auf Speise verzichtet, überleben? Genausowenig kann ein Katholik ohne Eucharistie leben. Wie bei der irdischen Speise müsste er einen Hunger nach der Eucharistie haben, den er spätestens in einer Woche gestillt sehen möchte.
Warum gehen viele Katholiken nicht mehr sonntags zur heiligen Messe? Weil sie offensichtlich den ´Hunger´ nach der Eucharistie, der Gemeinschaft mit Gott verloren haben oder mittlerweile schon "verhungert" sind. Wer aber weiß, wo er seinen inneren Hunger stillen kann, der wird das tun, ohne das Sonntagsgebot als Gängelung zu verstehen. Er wird an der Eucharistiefeier teilnehmen, weil er es aus innerster Überzeugung und Liebe ´muss´, und nicht, weil er einfach (laut Gebot) muss.


Donnerstag, 17. Oktober 2013

Normalerweise mache ich hier keine Werbung,

aber weil ich die Verantwortlichen für diesen christlichen Grußkartenonlineshop kenne und diese wirklich - nicht lax oder hyperkritisch - katholisch sind und das aus Überzeugung tun, mach ich gerne Werbung dafür:
Hier der Link: http://www.gratiaplena.de/

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Falsch verstandene Barmherzigkeit

Immer wieder das Wort "Barmherzigkeit" im Zusammenhang mit dem Thema der "Wiederverheiratet Geschiedenen"!  Der Begriff wird nicht richtiger verwendet, indem man ihn andauernd wiederholt. Unabhängig von der Wirklichkeit einer bestimmten Situation, also von der Wahrheit, macht er schlicht keinen Sinn. Wenn ich zum Arzt gehe und dieser mir im Falle einer schweren Erkrankung um der Nächstenliebe und persönlichen Betroffenheit willen verschweigt, wie es wirklich um mich steht, dann mag er scheinbar barmherzig handeln, er tut dies aber zu meinem Nachteil. Denn so wiege ich mich in einer falschen Sicherheit, so dass ich mich nicht auf den Fall der Fälle einstellen kann. Desgleichen lebe ich anders, als wenn ich um den wahren Sachverhalt wüsste. Ob das gemeint sein kann, wenn von Barmherzigkeit die Rede ist: Hilfe zur Täuschung?
Deshalb gehört zur christlich verstandenen Barmherzigkeit unbedingt auch der Wille zur Wahrheit, was im Falle "Wiederverheiratet-Geschiedener" zuerst mal heißen muss, (kirchlich ehegerichtlich) zu überprüfen, ob die vormals geschlossene Ehe tatsächlich gültig und sakramental zustande gekommen ist oder nicht. Und sollte sich herausstellen, dass diese Ehe tatsächlich nach wie vor besteht, dann darf eine so wie oben beschriebene Barmherzigkeit trotzdem nicht so weit gehen, dass sie gegen die Wahrheit Gottes verstößt, sondern wird auf liebende Weise versuchen, Wege für die "Wiederverheiratet-Geschiedenen" zu eröffnen, die ihnen sowohl die Zugehörigkeit zur Kirche als auch die Liebe Gottes vermitteln.

Mittwoch, 21. August 2013

Warum ich als Mann mit keinem anderen Mann ins Kino gehe ...

Früher wäre das möglich gewesen, weil sich keiner etwas dabei gedacht hätte. Da gehen halt zwei Freunde mal zusammen ins Kino und trinken nachher noch was zusammen. Kein Problem. Ist ja gut, wenn man Freunde hat. Heute hätte ich allerdings die Sorge, wenn ich mit einem Kumpel ins Kino ginge, dass irgendwelche Leute denken könnten, ich sei schwul. Unsere durchsexualisierte und homolobbymanipulierte Gesellschaft hat es so weit gebracht, dass das Natürliche - sich mit einem Freund zu treffen und etwas zusammen zu unternehmen - einen sexuellen Beigeschmack bekommen hat, der vorher so nie da war.


Montag, 22. Juli 2013

Was sollen wir beten?

Tatsächlich gibt es Ehepaare, die miteinander beten wollen. Wie soll das Gebet aussehen, Stundengebet der Kirche oder freies Beten? Gerne möchte ich zur Ersparnis wiederkehrender Diskussionen das gemeinsame Rosenkranzgebet empfehlen. Wenn sich die beiden Eheleute für den Rosenkranz entschieden haben, dann brauchen sie sich nur noch darauf zu einigen, ob sie den freudenreichen, lichtreichen, schmerzhaften oder glorreichen Rosenkranz beten oder gar andere Varianten ausprobieren wollen. Verbindet das Ehepaar den gemeinsam gebeteten Rosenkranz mit einem Spaziergang, wird sogar eine Miniwallfahrt daraus, ein geistliches Unterwegssein!


Montag, 10. Juni 2013

Eucharistischer Kongress - Nachlese

Was für eine wohltuende Veranstaltung war dieser Eucharistische Kongress 2013 in Köln! Wer wissen will, wie Aufbruch in Zeiten des Umbruchs gehen kann, der konnte es da erfahren. Nicht kontroverses Dauerpalaver in moderatorengesteuerten dialogischen Prozessen hilft unserer Kirche weiter, sondern der Dialog mit - (insbesondere) dem eucharistischen - Jesus. Wenn möglichst viele Gläubige der Aufforderung Kardinal Meisners folgen, einmal in der Woche anbetend eine Viertelstunde vor dem Tabernakel  zu verbringen, werden reiche Früchte heranwachsen.

Freitag, 3. Mai 2013

72-Stunden-Aktion, wer steckt dahinter?

Wer dieses Video ( http://www.youtube.com/watch?v=z6wcQTubRgU) zur 72-Stunden-Aktion anschaut, muss schon sehr genau hinsehen, bis er Hinweise auf die dahinter stehende Institution findet. Nichts scheint auf eine kirchliche Veranstaltung hinzudeuten, vielleicht noch der Liedtext "uns schickt der Himmel". Dass Ministranten zweckentfremdet in ihren Gewändern liturgieferne Tanzbewegungen aufführen, hinterlässt bei mir ein klares Stirnrunzeln. Was bringen aber die sexuellen Anspielungen in diesem Video für die 72-Stunden-Aktion? Sollen die Jugendlichen, die diesen Clip anschauen, diese Sozialaktion, die eine grundsätzlich sehr gute Idee ist, für eine "geile" Sache halten?

Donnerstag, 2. Mai 2013

Sprachlosigkeit in Sachen (Homo-)Sexualität durchbrechen - kein Problem

Worüber wird in Debatten um Homopartnerschaften oder praktizierter Homosexualität nie gesprochen? Über das, was gleichgeschlechtliche Partner eigentlich so machen, wenn sie sexuell aktiv werden. Wenn das alles so toll und gut wäre, dann könnte man doch freimütiger darüber reden. Da eine natürliche Vereinigung der beiden Partner jedoch nicht möglich ist, geht sexuelle Befriedigung nur jenseits davon. Strebt man diese nicht an und beschränkt sich auf Umarmung und Küssen, nun ja, kann jeder, der das mitbekommt, noch sagen, o.k., meins ist das nicht, aber wenn sie das so wollen ... Spricht man aber über Praktiken, die wegen der Unmöglichkeit der Vereinigung in homosexuellen Beziehungen angewendet werden, ist bei zahlreichen Menschen die Ekelgrenze bald erreicht. Auch ich möchte hier nicht die widernatürlichen Einzelheiten aufzählen, die übrigens auch in einer katholischen Ehe nichts zu suchen haben, da sie dem Wesen der Liebe widersprechen: Der Achtung des Leibes des anderen, der Berufung zur gegenseitigen Ergänzung und zur Offenheit für neues Leben.
Jedenfalls kann das Nachdenken über missbräuchlich praktizierte Sexualität Menschen neu zur großartigen Sexuallehre der katholischen Kirche führen, die mit ihrer ganzheitlichen Sicht des Menschen seine Würde hervorhebt. Auch gerade deshalb sollte in der aktuellen Debatte das Schweigetabu über das, was sexuell getan wird und / oder getan werden darf, gebrochen werden. Ob homo- oder heterosexuell: Wir sind als Menschen für die Liebe geschaffen, weshalb auch kein Mensch wegen seiner sexuellen Neigung beleidigt oder diskriminiert werden darf. Was aber Liebe ist und wie diese gelebt wird, damit sie der Würde des Menschen am ehesten entspricht, hat nichts mit Diskriminierung, sondern mit Wahrheit und Verantwortung zu tun.

Samstag, 27. April 2013

ZdK und Sexualethik

Wer sich als glaubenstreuer Katholik wieder einmal über das ZdK ärgern möchte, sollte sich unbedingt das anhören:
Top 7 | Zukunftshorizonte christlicher Sexualethik | Einführung: Vizepräsidentin Dr. Claudia Lücking-Michel;
dieser Beitrag findet sich unter der Seite: http://www.zdk.de/veroeffentlichungen/media/audio/
Ich frage mich tatsächlich, ob gewisse Vertreter des ZdK etwas von der "Theologie des Leibes" von Johannes Paul II. mitbekommen haben. Bei ihm gibt es keine Sprachlosigkeit in sexuellen Fragen, die immer wieder als Klagelied bezüglich der Vermittlung der katholischen Sexualethik vorgebracht wird. Ich vermute, dass in unseren Breiten deswegen vorwiegend nicht positiv über die kirchliche Sexuallehre gesprochen wird, weil man sie entweder schlicht nicht kennt oder nicht hinter ihr steht, oder weil man einfach Angst vor etwaigen Reaktionen hat.

Dienstag, 19. Februar 2013

Streng katholisch?

Wissen Freunde und Bekannte, dass man treu zu Papst und Kirche steht, kommt gerne mal die Aussage: "Du bist ja streng katholisch!" Diesem "streng" haftet etwas von einer lebenssauren, miesepetrigen Stimmung an, wenn es irgendwo streng riecht, sucht man schnell das Weite. Wenn ich nachfrage, was meine Gesprächspartner mit "streng katholisch" meinen, kann dann schon einmal herauskommen, dass wir als Katholiken z.B. bei der Ausübung der Sexualität vieles nicht dürften, was aber in unserer Zeit doch gang und gäbe sei. Mir scheint eine der besten Antworten die zu sein, dass wir als Katholiken nicht auf irgendetwas verzichten, um uns den Spaß zu verderben, sondern dass wir nur hier und da verzichten, um noch mehr Freude zu haben! Deshalb füge ich meinen Gesprächspartnern antwortend gerne an, dass ich "froh" katholisch sei.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Ein großer Reformpapst

verzichtet auf sein Amt. Wenn ich Benedikt XVI. als Reformpapst bezeichne, so tue ich es ganz bewusst gegen die vielen sich "Reformkatholiken" nennenden Kirchenglieder, die die kirchliche Lehre dem Zeitgeist anpassen wollen. Zahlreiche Reformen, insbesondere liturgischer Art, hat unser Papst in die Wege geleitet, um unsere Hinwendung zu Gott zu unterstützen (z.B. Summorum Ponticum, knieende Mundkommunion im Petersdom). Seine Vorstöße zur "Entweltlichung", zur Deutung des Konzils im Lichte der Tradition, sind großartige Meilensteine einer Reform in Kontinuität mit der Lehre der Kirche durch die Zeiten hindurch.
Reform, ja - Deformation, nein!
Danke unserem Reformpapst Benedikt XVI.!

Montag, 11. Februar 2013

Ich bin traurig ...

Der Rücktritt meines / unseres Papstes Benedikt XVI. fühlt sich ein bisschen wie ein Todesfall in der Verwandtschaft an. Als Josef Ratzinger 2005 Papst wurde, habe ich Tränen der Freude vergossen, jetzt wissen sie nicht so recht, ob sie kullern sollen, er ist ja nicht gestorben, aber auf eine gewisse Weise geht er doch. Ich bin ihm dankbar für alle seine Reformen, die unsere katholische Kirche zu entweltlichen geholfen haben. Ich hoffe, dass sich in mir die Zuversicht auf einen neuen Papst ähnlichen Formats gegen ein banges Gefühl des Niveauverlustes durchsetzt.

Dienstag, 22. Januar 2013

Nachtrag zum Weihnachtsmann für die Zukunft

Leider ist mir das Folgende erst nach der Hochzeit des Kommerzes und des Geschenkkaufrausches - also der Adventszeit - eingefallen: Wie ich die dicke, mit rotem Stoff gepanzerte Witzfigur (das ist die, die wahrscheinlich keinen Führerschein hat und deshalb Rentiere zur Fortbewegung braucht) in Zukunft nennen werde; auch weil sie das Wort "Weihnachten" irreführend im Namen führt:, nämlich: KOMMERZKASPER! Das wird den heiligen Nikolaus freuen.

Freitag, 18. Januar 2013

Katholisch, nicht römisch (?)

Vor kurzem sagte mir ein Theologe, dass katholisch nicht gleich römisch sei. Das ist erst mal jedem Kind klar. Ich wohne in Deutschland und nicht in der Stadt Rom. Aber die Spitze hinter seiner Aussage ist doch die: Was der Papst sagt, das kann uns doch mehr oder weniger egal sein, wir sind hier selber Kirche! Nach kurzem Nachdenken will ich so formulieren: Katholisch sein, heißt römisch sein: in dem Sinne, dass ein Katholik ohne Papst nicht katholisch sein kann.