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Freitag, 30. Juli 2010

Kommunionhelfer an Festtagen?

An Erstkommunionen und Firmungen will ich ganz sicher niemals Kommunionhelfer sein:
Ich will keinen Menschen verurteilen, das sei hier vorausgeschickt: Aber wer mit wachen Augen den Kommunionempfang verfolgt, kann feststellen, dass ein großer Teil der Anwesenden offensichtlich sehr selten zur Kommunion, zur Kirche geht. Wie sonst ließe sich die Schlampigkeit beim Empfang des Leibes Christi erklären, wie sonst das gleich losgehende Geschwätz mit dem Banknachbarn, während der Mund am kauen ist. Schrecklich!
Aber es weist ja niemand die Menschen darauf hin, dass sie für den Empfang des Allerheiligsten entsprechend disponiert sein müssen und warum das so sein muss. Wenn solche Hinweise kämen, dann könnte ich mich vielleicht zum Kommuniondienst erweichen lassen.
Mein Extravorschlag für Erstkommunionen: Die heilige Kommunion wird nur noch kniend und in den Mund gespendet. Dann wären mit einem Schlag ganz viele Sorgen erledigt!
Keiner kann mehr eine Hostie mitgehen lassen und in der Bank damit spielen (habe ich schon erlebt!).

2 Kommentare:

  1. Wenn ich als Pfarrer darauf bestehe, daß vor "gefährlichen" Messen (Weihnachten, Ostern, Erstkommunion, Hochzeiten u.ä.)diese Hinweise verlesen werden, werde ich jedesmal von meinem Seelsorgeteam und dem Pfarrgemeinderat als "eng" und ökumenefeindlich beschimpft...

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  2. Die Wahrheit zu verschweigen ist in Wirklichkeit ökumenefeindlich, weil unsere protestantischen Schwestern und Brüder um unser authentisches Zeugnis betrogen werden. Ein solcher Pfarrgemeinderat bzw. ein solches Seelsorgeteam ist in Wirklichkeit eng, weil da offensichtlich ganz viel Angst im Spiel ist, Menschenfurcht genannt. Wer etwas vom katholischen Glauben wegstreichen will, ist wirklich eng bzw. engstirnig, denn er will vom Allumfassenden (= katholisch) etwas wegnehmen bzw. nach seinem Gusto eingrenzen!

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