"Herzlich willkommen!
Sie leben getrennt oder sind von Ihrem/r Partner/in geschieden und für Sie ist Glaube und Kirche wichtig.
Gerne
sind wir für Sie in dieser Situation da, um Ihnen zuzuhören, Ihnen im
Gespräch weiter zu helfen oder Ihnen Hilfsangebote und Beratungsstellen
zu vermitteln.
Wenn Sie sich wieder verheiratet
haben und es Ihnen wichtig ist diese neue Beziehung vor Gott zu tragen,
dann bieten wir Ihnen an, in einem Gespräch nach einer geeigneten Form
eines Gottesdienstes für Sie zu suchen. (Fett gedruckt von mir)
Diese Feier
unterscheidet sich von einer sakramentalen Eheschließung. Dieser
Gottesdienst möchte Ihr Leben mit allen Höhen und Tiefen in Gottes Hand
legen und Ihre Entscheidung ernst nehmen.
Ihre Ansprechpartner/innen vor Ort im Dekanat Wiesental freuen sich auf einen Kontakt mit Ihnen."
Diese Art der Pastoral ist eine große Gefahr für wiederverheiratet Geschiedene, die dadurch den Eindruck gewinnen könnten, alles sei doch jetzt irgendwie in Ordnung, man hat ja alles in Gottes Hand gelegt. Solange das oberste Prinzip der Kirche das Heil der Seelen ist, kann und darf kirchlicherweise nichts getan werden, was den Charakter eine Täuschung annimmt. Es handelt sich dann um eine Täuschung, wenn das bisherige sakramentale Eheband mit dem ersten Partner nach wie vor besteht. Vielleicht geht es in der Pastoral aber gar nicht wirklich um das Seelenheil der Menschen, da die Hölle sowieso leer ist, Gott auf jede Reue verzichtet, sondern einfach darum, dass es den Menschen "gut" geht.