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Mittwoch, 22. Oktober 2014

Wie wäre es mit einer Öffnung zur Polygamie hin?

Als aufrechter Katholik kann man sich ja derzeit nur noch wundern. Sogar ein Alois Glück vom ZDK kann sich die Segnung homosexueller Partnerschaften vorstellen. Wohl gemerkt: Mir geht es dabei nicht um die Diskriminierung homosexuell empfindender Menschen, denn ihnen ist immer mit Liebe zu begegnen!
Aber: Wie kann Gottes Segen auf eine Beziehung herabgerufen werden, zu der von vorneherein Akte gehören, die der Schöpfungsordnung Gottes entgegenstehen? Schließlich ist grundsätzlich Fortpflanzung und gegenseitige körperliche Ergänzung auf natürlichem und dafür vorgesehenem Wege ausgeschlossen. Ein Segen für eine homosexuelle Verbindung soll offensichtlich Unbedenklichkeit und Eheähnlichkeit suggerieren, die allein von Natur aus schon nicht gegeben ist. Ungleiches gleich, oder auch ähnlich zu behandeln, ist ungerecht!
Würde man aber dennoch homosexuelle Partnerschaften segnen, dann stünde argumentativ einer Segnung polygamer Beziehungen nichts mehr im Wege, denn auch diese können von Liebe und von gegenseitiger Verantwortung getragen sein. Immerhin wäre - falls Männer und Frauen dazu gehören - sogar Fortpflanzung möglich!
Wieso kann dann eigentlich nicht auch ein flotter Dreier (männlich, männlich, männlich) einen Segen bekommen, wenn seine Mitglieder sich lieben?

Kurz gesagt: Segnete man homosexuelle Partnerschaften, müssten auch alle anderen Partnerschaftsformen einen Segen bekommen können, wenn dieselbigen sich auf die Liebe berufen; denn diese würden sonst diskriminiert!