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Sonntag, 24. Juli 2011

"ich" in der Liturgie?

"Ich begrüße Sie ganz herzlich zum Sonntagsgottesdienst ...", "ich möchte mich am Schluss des Gottesdienstes herzlich bedanken beim Kirchenchor, bei den Ministranten ....". Ist die heilige Messe eigentlich eine Veranstaltung des Pfarrers, zu der wir als Gläubige hinzutreten? Nach der großartigen liturgischen Begrüßung "der Herr sei mit euch" folgt leider so oft der billige Subjektivismuskitsch, den ich mir ein zweites Mal zu zitieren erspare. Laut Liturgiekonstitution sollten bei einer Reform der Liturgie unnötige Doppelungen vermieden werden, und das ist eine! Wenn ich Ausbilder in einem Priesterseminar wäre, würde ich meinen Priesteramtskandidaten folgende wichtige Regel an die Hand geben, um ganz deutlich zu machen, dass die Heilige Messe eine Feier der ganzen Kirche ist, bei der der Priester eine wichtige, aber keine private Rolle spielt: "Sage niemals "ich" in der Heiligen Messe!

Dienstag, 5. Juli 2011

Gleiche Liebe?

Gleiche Liebe verdiene gleichen Respekt, meinten Roth und Beck von Bündnis 90 / Die Grünen. Ich befürchte, dass sich viele Mitbürger von solchen Sprüchen verdummen lassen. Praktizierte Homosexualität ist mit heterosexueller Praxis mitnichten vergleichbar. Während Mann und Frau ihre Liebe in natürlicher, sich ergänzender und erfüllender Weise ausdrücken, bedeutet homosexuelles Agieren sexuellen Missbrauch des gleichgeschlechtlichen Partners, der von Natur aus nicht für homosexuelle Praxis vorgesehen ist. Ich wünschte mir mehr Mut unserer Bischöfe, hier mal offen was zu sagen!

Freitag, 1. Juli 2011

Wann ist eine (Kirchen-)Gemeinde lebendig?

Wenn es zig Ehrenamtliche gibt, die vom Häkeln für den Frieden bis zum Einsammeln der Weihnachtsbäume und was weiß ich für Veranstaltungen rastlos im Einsatz sind?
Oder ist die Gemeinde dann lebendig, wenn es verschiedenste Liturgiebastelkreise gibt, die ihre Elaborate an möglichst vielen Sonntagen über die Gläubigen ausschütten?
"Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut" heißt es im Psalm 127,1. Wenn dieser Psalmvers stimmt - und davon gehe ich aus - , dann ist der Gradmesser für die Lebendigkeit einer Kirchengemeinde ihre tiefe Verbindung mit dem Herrn, nicht die Quantität ihrer Aktivitäten.
Das heißt: Um die Lebendigkeit einer Gemeinde zu erfahren, hilft ein Blick auf die Teilnahme der Gläubigen an der Heiligen Messe, insbesondere werktags, und auf die Beichtintensität  vor Ort. Wo Katholiken die Sakramente empfangen, da ist Lebendigkeit, denn diese erhalten wir durch Jesus Christus!