Seiten

Samstag, 31. Dezember 2011

Dialog im Lichte des Evangeliums

Was hätte das für einen Aufstand gegeben, wenn Erzbischof Robert Zollitsch vom Dialogprozess gesagt hätte, er solle im Licht des Evangeliums und auf dem Boden des Glaubens der katholischen Kirche, wie er im Katechismus dargelegt ist, stattfinden!
Dann wäre endlich klar gewesen, dass die Krise der Kirche aus der Glaubenskrise ihrer Glieder folgt, die in einigen bis zahlreichen Punkten nicht mehr den Glauben der Kirche teilen.
Erst eine richtige Diagnose lässt die angemessenen Medikamente zur Heilung finden.

Dialog tabuisiert

Wenn ich mir den von den deutschen Bischöfen initiierten Dialogprozess genauer anschaue, kommen mir Zweifel, ob dieser wirklich von seinen Voraussetzungen her zu einem vertieften Leben aus dem Glauben führen wird.
Wird es bei diesem Dialogprozedere möglich sein, eine Häresie auch Häresie zu nennen? Früher hat die Kirche Irrlehren als solche klar benannt und zurückgewiesen. Heute begegnet man sich - ob katholisch, halbkatholisch, flachkatholisch, nicht mehr katholisch - auf Augenhöhe, was die Ablehnung von Irrlehren und deren Kennzeichnung als Häresien als Haltung von oben herab verstehen lässt. Gleichzeitig werden bestimmte Themen im Dialogprozess tabuisiert, weil es geradezu als Infragestellung des Dialogs verstanden wird, wenn bestimmte Meinungen ausgegrenzt werden. Die Ablehnung irriger Glaubensauffassungen ist ihrer Natur nach natürlich ausgrenzend, um des Heils der Gläubigen willen. Wie wird es wohl Teilnehmern bei diesem Dialogprozess gehen, die die katholische Sexuallehre verkündet und verteidigt wissen wollen? Die den Kommunionempfang nach schwerer Sünde thematisieren und hierzu auf die Verkündigung der Lehre der Kirche Wert legen?
Meine Prognose: Da die Gruppe derer, die sich lehrmäßig vollumfänglich mit ihrer Kirche identifiziert, eine Minderheit darzustellen scheint, befürchte ich am Ende des Dialogprozesses Enttäuschungen auf allen Seiten.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Wie die eigenen Kinder katholisch bleiben ...

Eine schwierige Frage. Aber nicht unlösbar. Bei den Familien, die ich kenne, von denen ich weiß, dass sie wirklich katholisch denken und praktizieren, sehe ich wichtige Punkte zur Beantwortung der Frage:
1. Beide Eltern leben aus dem Glauben mit ganzem Herzen.
2. Unersetzlich ist das tägliche Beten zu den Tag- und Mahlzeiten.
3. Es braucht eine unterstützende Erziehungshilfe durch katholische Jugendarbeit, die diesen Namen verdient.
4. Die Eltern kümmern sich selber um eine katechetische Unterweisung der Kinder.
5. Das Kirchenjahr wird mit all seinen Festen und Zeiten als Familienkultur gelebt, die Sonntage geheiligt.
6. Die Familienmitglieder gehen nicht nur am Sonntag zur Heiligen Messe und nicht nur einmal im Jahr zur Beichte.
7. Katholische Familien unterstützen und ermutigen sich gegenseitig.
8. Die Eltern machen ihre Kinder stark für das Leben in dieser Welt.
9. Die Eltern achten auf den Medienkonsum der Kinder und wählen aus.
10. Alles mit Liebe und im Vertrauen auf Gottes Vorsehung!

Freitag, 9. Dezember 2011

Liebe den praktizierenden Homosexuellen ...

Altehrwürdiges pastorales Prinzip der Kirche im Umgang mit Menschen, die sich schwerer Sünden schuldig gemacht haben, ist seit Jahrhunderten: Liebe den Sünder und hasse die Sünde.
Wendet man diesen Leitfaden auf praktizierende Homosexuelle an, müsste das so heißen:
Liebe den Homosexuellen und hasse die widernatürliche Unzucht!
Mit Hilfe dieser Unterscheidung müsste es jedem denkenden Menschen klar sein, dass es nicht um die Diskriminierung homosexueller Menschen geht, sondern um die Darlegung der Wahrheit, die zum Heil der homosexuell Praktizierenden in Liebe zu verkünden ist.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Schöne Kritik an extremen Formen historisch-kritischer Exegese

Folgende Zeilen von Johannes Oppermann sind ein wahres Freudenfeuer für Kritiker des noch herrschenden Exegesemainstreams:
"Kämen die Grundsätze der historisch-kritischen Methode bei zukünftigen Historikern in Bezug auf unsere Zeitgeschichte zur Anwendung, wären beispielsweise folgende Schlüsse zulässig: Die berühmte "I-have-a-Dream"-Rede von Martin Luther King wurde höchstwahrscheinlich so nie gehalten. Vielmehr muss man sie als vaticinium ex eventu ("Weissagung vom Ereignis her") ansehen, die vermutlich in der Ära des ersten schwarzen US-Präsidenten, also nach 2009, unter Heranziehung diverser Quellen verfasst und als Ausdruck einer Vision der unterprivilegierten Minderheit in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts rückdatiert wurde".

Donnerstag, 17. November 2011

Sehr empfehlenswertes Advents- und Weihnachtsbuch für die Familie!

Neben der Menge an Papiermüll, der auf dem vorweihnachtlichen Büchermarkt verkauft wird, gibt es  wahre Buch-Perlen, die sich zu kaufen lohnen. Eine davon ist das neue Advents- und Weihnachtsbuch von Pater Michael Ramm mit Bildern von Dorothea Hageböck:

Wer eine Würdigung dazu sehen will, betätige folgenden Link:  http://www.gloria.tv/?media=215774&connection=corporate
Hier eine kleine Leseprobe:

Zu bestellen ist das Büchlein gegen eine Spende unter: p.ramm@fssp.ch

Montag, 7. November 2011

Job los wegen Äußerungen zur Homosexualität

Vor einigen Tagen las ich in einem Kommentar der Tagespost, dass in Großbritannien ein Mann seinen Job verlor, weil er in facebook seine missbilligende Meinung zur praktizierten Homosexualität kundtat, und dies nicht etwa auf beleidigende Art, sondern durchaus moderat. Wie lange wird es noch dauern, bis es bei uns soweit ist? Wenn ich daran denke, dass in Deutschland ca. 25 Millionen Katholiken leben, die die praktizierte Homosexualität von der Lehre ihrer Kirche her ablehnen müssten, dann sehe ich jetzt noch als letzte Möglichkeit, durch eine intensive Verkündigung auf die eigenen Leute Einfluss zu nehmen, damit diese den Mund auftun. Es geht hier um nicht mehr oder weniger als die menschenrechtliche Freiheit, seine Überzeugung ohne Gesinnungsterror zum Ausdruck bringen zu können. Allein mir fehlt in diesem Fall der Glaube. Wer hat den Mut bei dem zu erwartenden Sperrfeuer mutig in der Öffentlichkeit aufzutreten? Wenn die Kirche jetzt nicht auftritt, dann wird es sicherlich noch weitere Themen geben, wo sie einen Maulkorb umgehängt bekommen wird.
Ist es einem gläubigen Religionslehrer heute noch zumutbar, dieses Thema im Sinne der Kirche anzusprechen, zumal er ein hohes Risiko fährt?

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Katholiken bibeltreuer

Evangelische Mitchristen sind im allgemeinen besonders erpicht darauf, nur die Heilige Schrift als Richtschnur gelten zu lassen. Merkwürdig, dass sich ausgerechnet die Katholiken oftmals als die Bibeltreueren erweisen! Wer lehnt praktizierte Homosexualität, die in der Heiligen Schrift als Greuel bezeichnet wird, eher ab? Die Katholiken oder die Protestanten? Wie sieht es bei Scheidung und Wiederverheiratung aus? Offensichtlich steht die katholische Kirche stärker im Kreuzfeuer, weil sie eben die biblische Position, die Position Jesu vertritt, dass nicht getrennt werden darf, was Gott verbunden hat. Diese Liste ließe sich mit dem Petrusamt fortführen und wäre mit dem Hinweis auf die Weihe von Männern zum priesterlichen Dienst, dem sich auch das NT verpflichtet fühlt, noch nicht an ein Ende gekommen.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Nicht mehr hinter den Papstbesuch zurück!

Wie oft habe ich von angeblich theologisch kompetenten Mitdiskutanden hören können, dass es auf keinen Fall ein Zurück hinter das II. Vatikanische Konzil geben dürfe. Als ob die Kirche dort neu erfunden worden wäre! Dieses Argumentationsmuster ließe sich aber jetzt positiv auf den Dialogprozess übertragen: Es darf im Dialogprozess kein Zurück hinter den Papstbesuch geben!

Dienstag, 27. September 2011

Kann man zu einer solchen Jugendarbeit seine Kinder hinschicken?

Wer das Vorprogramm zur Gebetsvigil mit dem Papst am letzten Samstag mitbekommen hat, muss sich die Frage stellen, was für eine Jugendarbeit hinter einer derart beschämenden Meinungsumfrage steht, die Jugendliche zu zeitgeistgemäßen Antworten bezüglich Homosexualität oder Wiederverheiratet-Geschiedene veranlasst.
Immerhin wissen katholische Eltern jetzt, dass sie der katholischen (?) Jugendarbeit vor Ort kritisch auf die Finger schauen müssen.  Es ist allerhöchste Vorsicht geboten, wenn eine Demokratisierung der Kirche gefordert, wenn für eine andere Sexualmoral votiert wird. Usw., usw. ...
Kann man als Eltern wollen, dass die eigene katholische Erziehung konterkariert wird?
Sicherlich gibt es sehr viel gute Arbeit bei katholischen Jugendverbänden. Aber kann das viele Gute gegen das Gift eines möglicherweise erzeugten Nörgel- und Ich-bin-das-bessere-Lehramt-Christentums ankommen? Wo katholisch drauf steht, muss auch katholisch drin sein! Hoffentlich gibt es Gruppen vor Ort, die diesen Anspruch erfüllen.

Wenn Eltern eine echt katholische Jugendarbeit wollen, dann können sie fündig werden: KPE (Katholische Pfadfinderschaft Europas, die übrigens in großer Zahl beim Papstbesuch vertreten war), Christkönigsjugend (Jugend der Petrusbruderschaft), die Jugendarbeit der Legionäre, Jugend 2000 und andere bieten katholische Spiritualität und Katholizität ohne Abstriche!

Montag, 19. September 2011

Welche Dosis Katholizität vertragen die Leute heute eigentlich noch?

Wenn kirchliche Mitarbeiter in ihrem pastoralen Wirken den Leuten nach dem Mund reden, ja, ihnen genügend Honig um den Mund schmieren, dürfen sie sicher sein, viel für ihre Beliebtheit getan zu haben. Die geernteten Lobessprüche verlangen geradezu nach noch mehr zu lieferndem Honig!
Auf der Strecke bleibt die Botschaft Christi, die Lehre der Kirche, für deren klare Verkündigung kaum Lob zu ernten ist, vielleicht noch von einigen wenigen Getreuen, die an der Unterernährung ihres Glaubens leiden.
Das ist eine echte pastorale Falle, aus der zu entkommen nur möglich ist, wenn vom Bischof bis zum letzten kirchlichen Mitarbeiter Einigkeit über die Inhalte der Verkündigung besteht. Man könnte sich auf den Katechismus verständigen und dann loslegen.
In Zeiten des momentanen Dauerdialogs geht es darum leider so gut wie nicht, aber man wird ja wohl noch kirchen-träumen dürfen!

Freitag, 9. September 2011

Dem Dialogprozess auf die Finger geschaut

Welche Worte kommen im Rahmen des angelaufenen Dialogprozesses merkwürdig selten vor?
Gerade bei den Themen Sexualität, Wiederverheiratet-Geschiedene fehlen Worte wie "Wahrheit" und "Sünde". Der Lehre der Kirche nach gilt praktizierte Homosexualität als widernatürliche Unzucht und dementsprechend als schwere Sünde. Ist das wahr, dann kann und darf man dies um des (ewigen) Heils der Seelen und um der Liebe zu ihnen willen nicht verschweigen. Den Gegner dieser Auffassung geht es um eine Praxis der Liebe, die doch akzeptiert werden sollte. Ist die homosexuelle Praxis also ein legitimer Ausdruck von Liebe oder eine schwere Sünde? Ich denke, es muss im Dialogprozess vor allem darum gehen, was die Wahrheit ist, schließlich hängt das Heil der Seelen daran! Aber möglicherweise rechnen die Vertreter der obigen zweiten Position mit einer irgendwie gearteten Allerlösung, wo Gott sowieso den Mantel der Barmherzigkeit über alles (!) ausbreitet.

Interessanterweise wird beim Thema Wiederverheiratet-Geschiedene praktisch nie thematisiert, warum die Geschiedenen überhaupt eine neue "Ehe" eingehen. Es wird selten zu Worte gebracht, dass hier die eigentlich ungeordnete Situation eintritt, das Wort "Sünde" wegen des Ehebruchs (falls die Ehe gültig war) beharrlich verschwiegen. Geschiedene Menschen sind nach dem Scheitern der Ehe nicht genötigt, noch einmal heiraten zu müssen. Werden Menschen, die wieder heiraten wollen, vor ihrem ungeordneten Vorhaben gewarnt, ja, dass sie eventuell ihr Heil gefährden? Wenn aber eine zweite Ehe vor Gott ganz in Ordnung ist, wenn die Worte Jesu zur Unauflöslichkeit der Ehe relativierbar sind und nicht ernst genommen werden müssen, dann erübrigen sich meine Zeilen.
Selbstverständlich gilt Gottes Barmherzigkeit allen Menschen, auch den Wiederverheiratet-Geschiedenen. Aber als Mensch kann ich Gottes Barmherzigkeit nur dann empfangen, wenn ich ehrlich umkehre und mich in Gottes Ordnung stelle. Jesus hat gesagt: Kehrt um! Und nicht "Bleibt, wo ihr seid!"

Mag sein, dass diese Worte etwas hart klingen. Aber ich merke, wie dieser Dialogprozess eine Tendenz in sich birgt, dass scheinbar alles Mögliche in der Kirche geht. Warum sollen Menschen sich noch um Treue und Heiligkeit bemühen, wenn dies angesichts der allerlösenden Barmherzigkeit Gottes gar nicht nötig zu sein scheint?

Mittwoch, 7. September 2011

Katholische Bandbreite

Leider hat der ihn fragende Journalist Erzbischof Zollitsch nicht die Frage gestellt, wann ein Katholik noch katholisch ist und wann nicht. Das wäre wirklich spannend geworden. Unter katholischer Bandbreite kann ich verstehen, dass katholische Christen verschiedene Spiritualitäten haben, andere Geschmäcker beim Blumenschmuck an Fronleichnam, die Bibel unterschiedlich gut kennen usw.
Oder gilt das als katholische Bandbreite?:
Verhütungsmittel nein - Verhütungsmittel ja
Priesterweihe für Männer - Priesterweihe auch für Frauen
es gibt die Hölle - es gibt sie nicht;
Jungfrauengeburt - Josef ist der leibliche Vater von Jesus
Sonntagsgebot - Gottesdienstbesuch nach Lust und Laune reicht
Kirche als Stiftung Christi - Jesus verkündete das Reich Gottes, was kam, war die Kirche
Praktizierte Homosexualität ist schwere Sünde - Es ist in Ordnung, wenn sich zwei Homosexuelle "lieben"
Kommunionempfang im Stand der Gnade - Kommunionempfang für alle
 ........diese Liste ließe sich noch lange weiterspinnen ......

Die linke Seite ist eindeutig katholisch, aber was ist wohl die rechte? Wenn diese Seite noch zu katholischen Bandbreite hinzugerechnet wird, dann hätte auch die Häresie endlich eine Heimat in der katholischen Kirche gefunden und endlich darf wirklich jeder glauben, was er will!


Samstag, 3. September 2011

Ein schönes Programm für ein geistliches Leben!

Papst Benedikt XVI. betrachtete während der Generalaudienz am 29. Dezember 2010 das Leben der heiligen Katharina von Bologna und stellte dabei die sieben geistlichen Waffen dieser Heiligen vor. Mir ist das erst kürzlich wieder vor Augen gekommen und weil es so schön ist, hier für alle Leser:

1. darum besorgt und bemüht sein, stets das Gute zu tun;
2. glauben, dass wir allein niemals etwas wirklich Gutes tun können;
3. auf Gott vertrauen und aus Liebe zu ihm niemals den Kampf gegen das Böse fürchten, sei es in der Welt, sei es in uns selbst;
4. häufig über die Ereignisse und die Worte im Leben Jesu nachdenken, vor allem über sein Leiden und seinen Tod;
5. eingedenk sein, dass wir sterben müssen;
6. stes die Erinnerung an die himmlischen Güter im Sinn haben;
7. mit der Heiligen Schrift vertraut sein und sie stets im Herzen tragen, damit sie alle Gedanken und Handlungen leite.


Kommunionempfang für Wiederverheiratet Geschiedene?

Was ist von einem Arzt zu halten, der seinem Patienten die Wahrheit über dessen Krankheit verbirgt? Natürlich muss ein Arzt dem Kranken die Diagnose in einfühlsamer Weise mitteilen, aber darf er, weil er sieht, wie sehr der Patient unter der Diagnose leiden könnte, diesem die Wahrheit aus falsch verstandener Barmherzigkeit verschweigen? Wäre es für den Kranken nicht geradezu gefährlich, wenn er in falschem Glauben seinen bisherigen Lebenswandel weiterführen würde?
Übertragen auf das Problem der Wiederverheiratet-Geschiedenen ist es notwendig, zuerst eine aufrichtige Diagnose zu stellen: Ist die vorherige Ehe wirklich gültig gewesen? Wenn ja, dann gilt es, diese Wahrheit den  Beteiligten in einfühlsamer Weise zu vermitteln und ihnen zu helfen, damit leben zu lernen und sie nicht aus falsch verstandener Barmherzigkeit im Irrtum zu lassen!

Donnerstag, 1. September 2011

Barmherzigkeit und ewiges Heil

Natürlich will keiner als unbarmherzig gelten. Natürlich will kein Christ einen anderen einfach so von der Kommunion ausschließen. Was hätte das aber mit Barmherzigkeit zu tun, wenn die Kirche Menschen, die im offenen Widerspruch zur Lehre der Kirche leben wie z.B. Wiederverheiratet-Geschiedene den Kommunionempfang erlaubte? Wäre dies nicht viel mehr eine Irreführung dieser Menschen, die den Eindruck bekommen könnten, es wäre irgendwie doch alles in Ordnung? Würde man sie nicht in Gefahr bringen, das ewige Heil zu verlieren? Viele Vertreter einer "Barmherzigkeits"- Lösung scheinen diesen Aspekt wohl nicht mehr in Betracht zu ziehen!

Freitag, 12. August 2011

Papstbesuch und Kommunionempfang

Wer in der letzten Zeit den Papst bei der Kommunionspendung sehen konnte, der weiß, welche Form Benedikt XVI. bevorzugt. Ich bin gespannt, wie das in Freiburg sein wird. Wird es Kommunikanten geben, die vom Papst die Handkommunion erzwingen wollen? Ich hoffe sehnlichst, dass unser Papst seinen bisher beschrittenen Weg beibehält und damit auch in Freiburg Zeichen setzt, Zeichen in Richtung einer stärkeren Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten!

Montag, 1. August 2011

Was haben wir für ein "Glück"!

Was für ein Glück (!), dass es einen wichtigen Mann im ZdK gibt, der es einem leicht macht, an die Verzichtbarkeit des ZdK zu glauben!
Einen positiven Effekt kann seine Äußerung über die Spannungen in der Kirche, die angeblich bestimmte Katholiken hervorrufen, auf jeden Fall haben: Dass diese "konservativen" Katholiken, die nichts anderes tun, als glaubenstreu in der Kirche zu leben, endlich aufstehen und ihren Hirten, den eigentlichen Vertretern des Volkes Gottes, deutlich machen, dass sie das ZdK als Belastung des kirchlichen Lebens ansehen. Wer weiß, vielleicht fängt mal ein Bischof an - wie vor Jahren der Regensburger Bischof Müller - und setzt Zeichen.

Sonntag, 24. Juli 2011

"ich" in der Liturgie?

"Ich begrüße Sie ganz herzlich zum Sonntagsgottesdienst ...", "ich möchte mich am Schluss des Gottesdienstes herzlich bedanken beim Kirchenchor, bei den Ministranten ....". Ist die heilige Messe eigentlich eine Veranstaltung des Pfarrers, zu der wir als Gläubige hinzutreten? Nach der großartigen liturgischen Begrüßung "der Herr sei mit euch" folgt leider so oft der billige Subjektivismuskitsch, den ich mir ein zweites Mal zu zitieren erspare. Laut Liturgiekonstitution sollten bei einer Reform der Liturgie unnötige Doppelungen vermieden werden, und das ist eine! Wenn ich Ausbilder in einem Priesterseminar wäre, würde ich meinen Priesteramtskandidaten folgende wichtige Regel an die Hand geben, um ganz deutlich zu machen, dass die Heilige Messe eine Feier der ganzen Kirche ist, bei der der Priester eine wichtige, aber keine private Rolle spielt: "Sage niemals "ich" in der Heiligen Messe!

Dienstag, 5. Juli 2011

Gleiche Liebe?

Gleiche Liebe verdiene gleichen Respekt, meinten Roth und Beck von Bündnis 90 / Die Grünen. Ich befürchte, dass sich viele Mitbürger von solchen Sprüchen verdummen lassen. Praktizierte Homosexualität ist mit heterosexueller Praxis mitnichten vergleichbar. Während Mann und Frau ihre Liebe in natürlicher, sich ergänzender und erfüllender Weise ausdrücken, bedeutet homosexuelles Agieren sexuellen Missbrauch des gleichgeschlechtlichen Partners, der von Natur aus nicht für homosexuelle Praxis vorgesehen ist. Ich wünschte mir mehr Mut unserer Bischöfe, hier mal offen was zu sagen!

Freitag, 1. Juli 2011

Wann ist eine (Kirchen-)Gemeinde lebendig?

Wenn es zig Ehrenamtliche gibt, die vom Häkeln für den Frieden bis zum Einsammeln der Weihnachtsbäume und was weiß ich für Veranstaltungen rastlos im Einsatz sind?
Oder ist die Gemeinde dann lebendig, wenn es verschiedenste Liturgiebastelkreise gibt, die ihre Elaborate an möglichst vielen Sonntagen über die Gläubigen ausschütten?
"Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut" heißt es im Psalm 127,1. Wenn dieser Psalmvers stimmt - und davon gehe ich aus - , dann ist der Gradmesser für die Lebendigkeit einer Kirchengemeinde ihre tiefe Verbindung mit dem Herrn, nicht die Quantität ihrer Aktivitäten.
Das heißt: Um die Lebendigkeit einer Gemeinde zu erfahren, hilft ein Blick auf die Teilnahme der Gläubigen an der Heiligen Messe, insbesondere werktags, und auf die Beichtintensität  vor Ort. Wo Katholiken die Sakramente empfangen, da ist Lebendigkeit, denn diese erhalten wir durch Jesus Christus!

Samstag, 18. Juni 2011

Medizin gegen Traurigkeit

Meiner Meinung und Erfahrung nach ist die Beichte eine echte und wirkliche Medizin gegen Traurigkeit (ich meine nicht die krankhafte Traurigkeit echter Depression). Oft ist es die mehr oder weniger große Absonderung von Gott (= Wortbedeutung von Sünde), die - wie ich glaube - traurig und unzufrieden macht. Diese Absonderung wird in der Beichte überwunden durch das: "ich spreche dich los von deinen Sünden!"
In unseren Wellnesszeiten könnte die Beichte eigentlich ein echter Hit sein! Entschlackung für die Seele!
Ein Wellnessurlaub ohne Beichte wäre für mich wie Obsttorte ohne Obst.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Ökumene - aber richtig!

Was passiert, wenn arm und reich sich einander annähern? Dann wird der Arme reicher und der Reiche ärmer. Auf dieser Ebene scheint mir einiges in unserem ökumenischen Handeln hierzulande abzulaufen. Wenn evangelische Mitchristen einen Gottesdienst an einem Feiertag (z.B. Pfingstmontag) mit Katholiken feiern wollen, dann kommt in der Regel ein Wortgottesdienst heraus. Sich als besonders ökumenisch eingestellt wähnende Mitkatholiken verzichten bereitwillig auf die Heilige Messe und feiern in ökumenischer Eintracht einen wohlgestalteten Wortgottesdienst. Sie verzichten auf den Höhepunkt und Quell allen christlichen Lebens, um den evangelischen Schwestern und Brüdern ihre Einstellung zu zeigen. Ist das aber echter Ökumenismus? Ich halte dies für ein falsches ökumenisches Signal: Unsere evangelischen Glaubensgeschwister können auf diese Weise nicht verstehen lernen, dass uns Katholiken die Heilige Messe so wichtig ist, dass sie durch nichts ersetzt werden kann. Ein besseres ökumenisches Zeichen wäre es allemal, dies als Katholiken deutlich zu machen und nicht den eigenen Reichtum verschämt zu verschweigen. Innerkatholisch zieht der Verzicht auf die Heilige Messe die Auffassung nach sich, dass aus bestimmten Gründen - hier die Ökumene - ohne weiteres mal auf die Messfeier verzichtet werden könne, sie also doch nicht Höhepunkt und Quell christlichen Lebens sei. So wird der Reichtum der katholischen Kirche geschmälert, ohne dass unsere evangelischen Schwestern und Brüder viel dadurch gewonnen hätten.

Sonntag, 12. Juni 2011

Erstkommunion in der außerordentlichen Form

Vor kurzem war ich mit einer befreundeten Familie bei einer Erstkommunion in der heiligen Messe in außerordentlicher Form. Die ganze Messfeier  hindurch, die dem Tag (Christi Himmelfahrt) entsprechend gefeiert wurde, ging es nicht um die Kinder! Der Herr stand im Mittelpunkt, nicht irgendein lausiges, an den Haaren herbeigezogenes Thema! Während des Gottesdienstes saßen, standen und knieten die einzelnen Erstkommunionkinder mit ihren Familien in jeweils einer eigenen Kirchenbank. Erst als es zum Kommunionempfang ging, kam ein Ministrant und zündete die Erstkommunionkerzen an, die die Kinder in die Hand nahmen, um anschließend zur Kommunionbank hinzutreten und kniend den Leib des Herrn zu empfangen. Das war für mich die würdigste und feierlichste Erstkommunion seit vielen Jahren!

Dienstag, 7. Juni 2011

Wiederverheiratet Geschiedene

Erst heute habe ich zum xten Mal wieder hören müssen, dass die Kirche sich doch endlich bei der Frage der wiederverheiratet Geschiedenen bewegen müsse.
Das glaube ich auch, aber nicht in die Richtung, dass man die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe aufgibt! Die Richtung, wohin sich die Kirche bewegen sollte, ist doch die, dass sie schon vor der Eheschließung Klartext sprechen müsste. Den Heiratswilligen, ja schon Jugendlichen, muss gesagt werden, dass die Ehe etwas Großes und Bedeutsames ist. Dass zur katholischen Ehe die entsprechenden Wesenselemente gehören. Dass die Ehe gut vorbereitet sein will, z.B. durch voreheliche Enthaltsamkeit. Dass eine zweite Ehe nur im Falle des Todes eines Ehepartners möglich ist. Man möge bitte ehrlich darauf schauen, wie es um viele Brautpaare bestellt ist: Wesentlich ist doch die Verschönerung der Hochzeit durch den Kirchenraum, durch eine feierliche Gestaltung; aber wenn Halb- und Viertelsgläubige eine kirchliche Eheschließung eingehen: wie sollen sie eine katholische Ehe bei Schwierigkeiten leben und durchhalten? Die Probleme liegen im Vorfeld der ersten Eheschließung. Es ist wahrhaftiger, wenn Menschen, die nicht mit der Kirche leben, von einer katholischen Eheschließung absehen, bevor sie nachher in der Patsche sitzen. Erwähnt habe ich noch gar nicht die kirchliche Lehre über die Sexualität, die in den wohl allermeisten Fällen nicht befolgt wird, ja bei der Vorbereitung auf die Ehe nicht zur Sprache kommt. Hat das Brautpaar vorher schon zusammengelebt, so wäre auf jeden Fall eine Beichte angesagt ....
Kurz gesagt: Die Wahrheit in Liebe sagen, aber sie auch wirklich sagen!

Montag, 6. Juni 2011

Guter und schlechter Flügel

Immer wieder diese unselige Sprechweise von den Flügeln in der Kirche! Damit wird offen zugegeben, dass es in (?) der Kirche sich gegenseitig ausschließende Auffassungen gibt. Mit einer solchen Denkweise vermutet man die Wahrheit irgendwie zwischen den beiden Flügeln, in der Mitte eben, und muss deshalb zwischen den Flügeln vermitteln.
Nehmen wir an, es ginge um die Jungfrauengeburt: Der eine Flügel behauptet, Maria sei keine Jungfrau im biologischen Sinne, der andere Flügel bekennt, dass Maria selbstverständlich Jungfrau in eben diesem biologischen Sinne gewesen ist: Ist die Wahrheit jetzt irgendwie in der Mitte zu finden? Da gibt es keine mittlere Position, genauso wenig, wie eine Frau ein bisschen schwanger werden kann. Entweder ist sie schwanger, oder nicht. Entweder war Maria Jungfrau oder nicht.
Wenn nun der Glaube der Kirche besagt, dass Maria Jesus jungfräulich empfangen hat, dann haben die Verantwortlichen der Kirche überhaupt nicht mehr zwischen scheinbaren Flügeln zu vermitteln, sondern ganz klar öffentlich darzulegen, dass die gegenteilige Position nicht der Lehre der Kirche entspricht und damit eine Häresie ist! Entweder man ist katholisch oder nicht, da braucht niemand mit Flügeln "zu schlagen".

Dienstag, 31. Mai 2011

Wiederverheiratet Geschiedene - (un-)pastoraler Sonderweg ...

Heiligkeit der Ehe, Unauflöslichkeit, "was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen", das hört zwar kaum einer in unseren deutschen Kirchenlanden, wohl aber, dass man den wiederverheiratet Geschiedenen doch endlich irgendwelche neuen Wege eröffnen müsse, um endlich voll und ganz am kirchlichen Leben teilnehmen zu können. Ein (Irr-)Weg kann so aus sehen (http://dekanat-wiesental.de/html/getrennt_geschieden_und_dann.html):

"Herzlich willkommen!

Sie leben getrennt oder sind von Ihrem/r Partner/in geschieden und für Sie ist Glaube und Kirche wichtig.

Gerne
sind wir für Sie in dieser Situation da, um Ihnen zuzuhören, Ihnen im
Gespräch weiter zu helfen oder Ihnen Hilfsangebote und Beratungsstellen
zu vermitteln.

Wenn Sie sich wieder verheiratet
haben und es Ihnen wichtig ist diese neue Beziehung vor Gott zu tragen,
dann bieten wir Ihnen an, in einem Gespräch nach einer geeigneten Form
eines Gottesdienstes für Sie zu suchen. (Fett gedruckt von mir)

Diese Feier
unterscheidet sich von einer sakramentalen Eheschließung. Dieser
Gottesdienst möchte Ihr Leben mit allen Höhen und Tiefen in Gottes Hand
legen und Ihre Entscheidung ernst nehmen.

Ihre Ansprechpartner/innen vor Ort im Dekanat Wiesental freuen sich auf einen Kontakt mit Ihnen."

Diese Art der Pastoral ist eine große Gefahr für wiederverheiratet Geschiedene, die dadurch den Eindruck gewinnen könnten, alles sei doch jetzt irgendwie in Ordnung, man hat ja alles in Gottes Hand gelegt. Solange das oberste Prinzip der Kirche das Heil der Seelen ist, kann und darf kirchlicherweise nichts getan werden, was den Charakter eine Täuschung annimmt. Es handelt sich dann um eine Täuschung, wenn das bisherige sakramentale Eheband mit dem ersten Partner nach wie vor besteht. Vielleicht geht es in der Pastoral aber gar nicht wirklich um das Seelenheil der Menschen, da die Hölle sowieso leer ist, Gott auf jede Reue verzichtet, sondern einfach darum, dass es den Menschen "gut" geht.

Montag, 23. Mai 2011

Angstfreier Dialog

Es ist interessant, welche Teilnehmer im angelaufenen kirchlichen Dialogprozess auf einen angstfreien Dialog hoffen. Sind das nicht diejenigen, die genau wissen, dass einzelne ihrer Positionen nicht mit dem Lehramt übereinstimmen?

Freitag, 20. Mai 2011

BDKJ

Ich entsinne mich, dass vor Jahrzehnten das Bundesgebet der "Engel des Herrn" war. Würde diese marianische Praxis intensiv umgesetzt, kämen kaum kirchenferne Thesen eines BDKJ-Bundesvorsitzenden aufs Papier!

Mittwoch, 11. Mai 2011

neue Petition

Wie wäre es mit einer Petition für einen würdigen Kommunionempfang? Nach dem Erfolg der Pro-Ecclesia-Petition könnte doch eine weitere folgen. Schließlich ist Zeit für Dialog! Diesem obigen Thema widmet sich kaum jemand, wobei ich aber der festen Überzeugung bin, dass es unserer Kirche sehr schadet, wenn sie weiterhin die Augen vor dem verschließt, was jeder Gottesdienstteilnehmer bei einzelnen Kommunizierenden - insbesondere bei Festgottesdiensten - immer wieder sehen kann: Konsekrierte Hostien werden mitgenommen, der Leib des Herrn ehrfurchtlos empfangen usw.
Ich möchte niemanden verurteilen, aber es kann nicht sein, dass mit dem Allerheiligsten so umgegangen wird! Wenn das oberste Prinzip der Kirche das Heil der Seelen ist, hat eine Korrektur dieses unwürdigen Zustands oberste Priorität.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Unwürdiger Kommunionempfang

Nach dem Empfang der heiligen Kommunion schließe ich um - der besseren Andacht willen - die Augen. Diese Praxis ist inzwischen leider durch weitere Gründe bestärkt worden: Ich kann und will einfach nicht mehr sehen, auf welch unwürdige Art und Weise kommuniziert wird. Andrerseits: Muss ich nicht Mitsorge tragen, dass so etwas nicht geschieht? Es vergeht kaum ein Festgottesdienst, bei dem nicht irgendeiner die Hostie mitnimmt oder sich erst vorher überlegt, wie man eigentlich zur Kommunion gehen soll. Ich glaube zutiefst, dass ein würdiger Umgang mit dem Allerheiligsten und auch eine entsprechende Disposition beim Kommunionempfang eines jeden Katholiken absolut notwendig sind, um eine Erneuerung des kirchlichen Lebens herbeizuführen! Bislang habe ich im Rahmen der Dialoginitiative darüber noch nichts gehört!

Dienstag, 26. April 2011

Wenn Protestanten zur Kommunion gehen,

ist das schlimm? Etwa eine schwere Sünde, eine kleine oder gar keine?
Wenn es gar nicht so schlimm wäre, dann könnten Mitchristen anderer Konfessionen doch - ohne mit der Wimper zu zucken - zum Kommunionempfang schreiten.
Wenn es aber doch um eine schwerwiegende Angelegenheit geht, warum sagt das dann keiner und begründet entsprechend?
Ich habe da so meine Vermutungen: Man sagt nichts, weil man nicht wirklich glaubt, dass Interkommunion zum Schaden des Kommunizierenden ist oder weil man Angst hat, als unökumenisch zu gelten. ...

Montag, 11. April 2011

Verlorene Ehrfurcht

Walter Kasper hat sich zuletzt über die mangelnde Ehrfurcht in unseren Kirchen geäußert. Dann möge er bitte an einem Sonntag in eine normale heilige Messe in eine Kirche gehen, bei der sich der Tabernakel im Hochaltar, im Osten der Kirche befindet.
Vor der Messfeier kann es tatsächlich sein, dass der Mesner oder gar einige Gläubige eine Kniebeuge in Richtung Tabernakel vollziehen, im Bewusstsein der Gegenwart des Herrn. Jetzt kommt aber das Problem: Während des Gottesdienstes tun alle Beteiligten vom Pfarrer bis zu den Ministranten so, als wäre der Tabernakel mit dem Allerheiligsten nicht da, gehen achtlos an ihm vorbei; der Priester steht mit dem Rücken - der Gemeinde zugewendet - am Altar. Das heißt: Ausgerechnet in der heiligsten Feier unseres Glaubens wird die Ehrfurcht plattgemacht. Natürlich weiß ich um die Gegenwart des Herrn unter den eucharistischen Gestalten mit der Wandlung, aber während des Wortgottesdienstes und nach dem Kommunionempfang gelten obige Bedenken.
Diese wären sofort zu zerstreuen mit einem gleichzeitigen Gewinn an Ehrfurcht durch die Feier der heiligen Messe ad dominum, ad orientem!

Mittwoch, 6. April 2011

Memorandum und leider kein Ende

Was der Öffentlichkeit kaum bekannt sein dürfte, ist der Umstand, dass das Memorandum wohl in zahlreichen Gremien und Pfarrgemeinderäten diskutiert wurde und wird. Da hätte ich gerne mal ein paar Zahlen dazu. Dieses unselige Theologenpapier kann auf diese Weise von den eigentlichen Nöten der Kirche heute ablenken und provoziert weitere Unzufriedenheit an der Kirche!

Dienstag, 5. April 2011

Wer liest eigentlich noch den Spiegel?

Wenn der Spiegel nun wieder meinte, gegen Kardinal Meisner agitieren zu müssen, dann kann dies eine Erinnerung für Leser des Spiegel sein, sich Gedanken darüber zu machen, ob dieses Blatt eigentlich noch ihrem Niveau entspricht.
Ich will auch nicht mit der BILD-Zeitung erwischt werden, das wäre mir schon sehr peinlich, nicht nur wegen der freizügigen Darstellungen auf der Titelseite!

Freitag, 18. März 2011

"für viele!"

Was soll ich als Katholik davon halten, wenn ich genau weiß, dass von Rom die Übersetzung "für viele" für die Wandlungsworte gewünscht wird, unsere Bischofskonferenz diese Angelegenheit aber wiederum vertagt?

Samstag, 5. März 2011

Reformstau durch Theologen

Wer das Memorandum liest, dem fällt sofort auf, dass die darin angeführten Forderungen alte Kamellen sind. Sieht so eine Reform aus? Die eigentliche Reform, derer wir als Christen bedürfen, ist die des Herzens, die der weiteren Annäherung an unseren Herrn Jesus Christus.
Produzieren die "Theologen" nicht einen echten Reformstau, indem sie von der Bekehrung des Herzens als eigentlicher Reform ablenken?

Freitag, 25. Februar 2011

Interview mit einem Memorandumsunterstützer

Hier könnt Ihr ein Interview mit Stadtdekan Claudius Stoffel hören, der das "Theologen"-Memorandum unterstützt: http://www.katholische-kirche-freiburg.de/chameleon//outbox//public/0fa7bb39-5f17-f1dd-6905-d2e85a20b3ad/memorandum-stoffel-web.mp3

Ich glaube, dass dieses Interview exemplarisch deutlich macht, warum Theologen ein solches Memorandum unterstützen. Gleichzeitig kommt der Wunsch nach der Veränderung eines angeblich vorhandenen "Reformstaus" in einer Sprache daher, dass sich derjenige, der z.B. bei der Thematik der Wiederverheiratet-Geschiedenen für die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe plädiert, für einen lieblosen Fundi halten muss.

Ich lehne das Memorandum wegen theologischer Defizite und wegen Förderung von Unzufriedenheit an der Kirche ab. Es kann durchaus sein, dass ein solches Memorandum für den ein oder anderen eine Ermutigung zum Kirchenaustritt darstellt.



Montag, 21. Februar 2011

katholische Vernetzung immer besser!

Anhand der Petition pro Ecclesia kann man mit Freude sehen, wie sich aufrechte Katholiken zunehmend vernetzen. Ich habe schon ungefähr 4 Mails mit der Bitte bekommen, die Petition zu unterschreiben, was ich allerdings schon lange gemacht habe.

Freitag, 18. Februar 2011

nach den Professoren jetzt Priester und Diakone ...

Unter http://www.memorandum-priester-und-diakone-freiburg.de/ kann nachgelesen werden, dass es nun im Erzbistum Freiburg eine Memorandumunterstützerliste, unterschrieben von Priestern und Diakonen, gibt.
Wann werden die Unterzeichner kapieren, dass mit den Inhalten des Memorandums kein Aufbruch zu erreichen ist? Mit einem 70er-, 80er-Jahre-Argumentations-Traditionalismus wird am allerehesten ein weiterer Aufbruch in die Bedeutungslosigkeit folgen.
Die evangelische "Kirche", bei der alles verwirklicht ist, was die Memorandisti wollen, zeichnet sich mitnichten durch geistliche Blüte aus.
Wie wäre es mit einem Zeitgeistrennen? Wie das geht? Ganz einfache Spielregel: Gewonnen hat der, der sich am schnellsten der Welt gleich macht und sich damit selber erledigt.
Momentaner Rennverlauf: Wir Katholiken holen mächtig auf.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Memorandum und Theologen

Ein Vorteil hat das Theologen-Memorandum doch:
Man weiß wieder, dass es Theologieprofessoren an den Unis gibt!
Vielleicht sollten Uni-Theologen alle Jahre wieder eine solche PR-Aktion machen, um nicht in Vergessenheit zu geraten.
Allerdings schlage ich für ein neues Memorandum ein richtig heißes Eisen vor, das in der Öffentlichkeit so richtig einschlägt: Wie wäre es mit einer Unterschriftenaktion, die sich gegen widernatürliche Unzucht wendet? Dafür würden sich doch hoffentlich einige Theologen finden?!