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Dienstag, 7. Juni 2011

Wiederverheiratet Geschiedene

Erst heute habe ich zum xten Mal wieder hören müssen, dass die Kirche sich doch endlich bei der Frage der wiederverheiratet Geschiedenen bewegen müsse.
Das glaube ich auch, aber nicht in die Richtung, dass man die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe aufgibt! Die Richtung, wohin sich die Kirche bewegen sollte, ist doch die, dass sie schon vor der Eheschließung Klartext sprechen müsste. Den Heiratswilligen, ja schon Jugendlichen, muss gesagt werden, dass die Ehe etwas Großes und Bedeutsames ist. Dass zur katholischen Ehe die entsprechenden Wesenselemente gehören. Dass die Ehe gut vorbereitet sein will, z.B. durch voreheliche Enthaltsamkeit. Dass eine zweite Ehe nur im Falle des Todes eines Ehepartners möglich ist. Man möge bitte ehrlich darauf schauen, wie es um viele Brautpaare bestellt ist: Wesentlich ist doch die Verschönerung der Hochzeit durch den Kirchenraum, durch eine feierliche Gestaltung; aber wenn Halb- und Viertelsgläubige eine kirchliche Eheschließung eingehen: wie sollen sie eine katholische Ehe bei Schwierigkeiten leben und durchhalten? Die Probleme liegen im Vorfeld der ersten Eheschließung. Es ist wahrhaftiger, wenn Menschen, die nicht mit der Kirche leben, von einer katholischen Eheschließung absehen, bevor sie nachher in der Patsche sitzen. Erwähnt habe ich noch gar nicht die kirchliche Lehre über die Sexualität, die in den wohl allermeisten Fällen nicht befolgt wird, ja bei der Vorbereitung auf die Ehe nicht zur Sprache kommt. Hat das Brautpaar vorher schon zusammengelebt, so wäre auf jeden Fall eine Beichte angesagt ....
Kurz gesagt: Die Wahrheit in Liebe sagen, aber sie auch wirklich sagen!

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