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Samstag, 11. Dezember 2010

"Steht auf - wenn ihr katholisch seid, steht auf ....!"

Nach so und so vielen Dialogprozessen vergangener Jahre bin ich mehr als skeptisch, dass die Dialoginitiative der deutschen katholischen Kirche ein Erfolg werden kann.
Papst Benedikt hat den irischen Katholiken zur Erneuerung ihrer Kirche unter anderem Gebet, Fasten, Beichte und eucharistische Anbetung empfohlen. In unseren Breiten meint man, es mit eigener ("Dialog"-) Kraft vollbringen zu müssen. Ohne Hinwendung zu unserem dreifaltigen Gott geht jedoch gar nichts!
Wenn die überwiegende Mehrheit der deutschen "Katholiken" nicht mehr mit katholischer Lehre und Glaubenspraxis übereinstimmt, dann heißt das für den Dialogprozess, dass die wirklich glaubenstreuen Katholiken wohl kaum eine Chance haben dürften, sich kundzutun. Vielleicht werden diese sogar noch mehr marginalisiert, als sie es sowieso schon sind.

Um ein Desaster bei der Dialoginitiative zu vermeiden, bleiben in meinen Augen nur wenige Möglichkeiten übrig:
Der Bruchteil der deutschen Katholiken, der noch treu zu Papst und Kirche steht, der in der Lage ist, den Katechismus der Katholischen Kirche zu unterschreiben, muss aufstehen und sich kräftig äußern. Kräftig und selbstbewusst wie es uns manche kirchenferne Gruppen wie z.B. "Wir sind Kirche" andauernd vormachen. Obwohl sie nur eine zahlenmäßig kleine Größe darstellen, werden sie - in diesem Fall bedauerlicherweise - gehört.
Wir müssen unseren Bischöfen mitteilen, dass wir ihr klares und entschiedenes Wort brauchen! Wir brauchen kein endloses Palaver, bei dem es so aussieht, als wäre jede vertretene Position irgendwie gleichberechtigt!




3 Kommentare:

  1. Die Bischöfe sind leider auch nicht mehr das, was sie mal waren. Siehe auch meinen Beitrag
    über die Dialog-Initiative:
    http://predigtgarten.blogspot.com/2010/12/deutsche-bischofe-post-kommt-spater.html

    Weiterhin viel Freude am Bloggen!

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  2. Bischöfe sind eben auch Menschen, die Unterstützung brauchen. Zu allen Zeiten stand man als Bischof in der Auseinandersetzung.
    Viel hängt davon ab, auf welche Ratgeber ein Bischof trifft. Ich schlage deshalb - neben dem unabdingbaren Gebet für unsere Bischöfe - vor, klar und eindeutig als Katholiken zu leben und unseren Bischöfen zu zeigen, dass z.B. katholische Sexualmoral lebbar und bereichernd ist. Ich glaube, sie hören zu wenig echte katholische Stimmen. Das ZdK rechne ich nicht hierzu!

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  3. Lieber Predigtgärtner!
    Mit einer Aussage deinerseits bin ich nicht einverstanden: "Die Bischöfe sind leider ...., was sie mal waren." Bei dieser Äußerung habe ich ein ungutes Gefühl, denn wird da nicht den Bischöfen unrecht getan? Ich glaube, dass unsere Bischöfe sich wirklich um unsre Kirche sorgen! Über diese Dialoginitiative - meine ich - sollte aber schon diskutiert werden.

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