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Montag, 11. April 2011

Verlorene Ehrfurcht

Walter Kasper hat sich zuletzt über die mangelnde Ehrfurcht in unseren Kirchen geäußert. Dann möge er bitte an einem Sonntag in eine normale heilige Messe in eine Kirche gehen, bei der sich der Tabernakel im Hochaltar, im Osten der Kirche befindet.
Vor der Messfeier kann es tatsächlich sein, dass der Mesner oder gar einige Gläubige eine Kniebeuge in Richtung Tabernakel vollziehen, im Bewusstsein der Gegenwart des Herrn. Jetzt kommt aber das Problem: Während des Gottesdienstes tun alle Beteiligten vom Pfarrer bis zu den Ministranten so, als wäre der Tabernakel mit dem Allerheiligsten nicht da, gehen achtlos an ihm vorbei; der Priester steht mit dem Rücken - der Gemeinde zugewendet - am Altar. Das heißt: Ausgerechnet in der heiligsten Feier unseres Glaubens wird die Ehrfurcht plattgemacht. Natürlich weiß ich um die Gegenwart des Herrn unter den eucharistischen Gestalten mit der Wandlung, aber während des Wortgottesdienstes und nach dem Kommunionempfang gelten obige Bedenken.
Diese wären sofort zu zerstreuen mit einem gleichzeitigen Gewinn an Ehrfurcht durch die Feier der heiligen Messe ad dominum, ad orientem!

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