"Damit wir uns ihrer erinnern", "um ihnen nahe zu sein", ....: Das ist immer wieder zu hören, wenn es um das Gebet für die Verstorbenen geht. Das eine "Unwort" wird aber gewissentlich verschwiegen: nämlich "Fegefeuer", auch Läuterungszustand oder Purgatorium genannt.
Welchen Nutzen sollte aber ein Gebet f ü r die Verstorbenen haben, wenn nicht den, dass wir ihnen in ihrem Reinigungsleiden beistehen und helfen, dasselbige abzukürzen? So lehrt es die Kirche, dass wir aufgrund unseres Beisammenseins im Leibe Christi füreinander betend eintreten können, auch über den Tod hinaus.
Wenn es um reine Erinnerung ginge, könnten wir Fotoalben austauschen oder nette Anekdoten über die Verstorbenen erzählen. Und wenn man dem Gebet keine fürbittende Kraft zuschreibt, kann man es auch gleich lassen. Dieses Nicht-mehr-Erwähnen eines Vorbereitungszustandes für den Himmel nach dem persönlichen Gericht, wenn sich die Seele vom Leib getrennt hat und die Seele noch nicht reif für den Himmel ist, kommt durch falsche Theologieen, die eine klare Tendenz zur kirchlich verurteilten Häresie der Allerlösung haben.
Wenn ich einmal gestorben sein werde, hoffe ich, dass meine Angehörigen ganz traditionell für mich ein paar heilige Messen feiern lassen und fleißig für mich beten. Vorher werde ich alles dran setzen, dass sie sich nicht durch Nebelwerfer- und Allerlösungstheologen verwirren und einschläfern lassen.
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