"Allerseelen ist der katholische Feiertag für alle Verstorbenen, der jedes Jahr am 2. November gefeiert wird. Die Wurzeln des Festes reichen bis ans Ende des ersten Jahrtausends zurück.
Damals war es der Abt Odilo von Cluny, der im Jahre 998 dieses Gedächtnis in allen ihm unterstellten Klöstern einsetzte. Schon bald wurde die Tradition in der ganzen abendländischen Kirche übernommen und ist heute tief im Volksglauben verankert. Bereits am Tag vor Allerseelen, an Allerheiligen, werden die Gräber der Verstorbenen mit Blumen, grünen Zweigen und Lichtern geschmückt. Die Lichter symbolisieren die Seelen der Verstorbenen, das Grün gilt als Zeichen der Hoffnung."
Quelle: Mit KNA und „Katholisch A-Z“, Herder-Verlag
Diese Erklärung von ´Allerseelen´findet sich unter der Seite der deutschen Bischofskonferenz (http://www.dbk.de/kirche-a-z/).
Sie ist nicht falsch, aber unvollständig: Es fehlt die überaus wichtige Tatsache, dass wir an diesem Tag nicht nur an unsere Toten denken und dass diese halt auch einen Feiertag haben, sondern dass wir für sie beten, dass ihre Läuterung im sogenannten Fegefeuer abgekürzt werden möge und sie die ewige Glückseligkeit in der Gemeinschaft mit Gott genießen dürfen.
Das Fegefeuer scheint mir eine der meistverschwiegenen Glaubensinhalte in unserem Lande zu sein. Ist es nicht ein Gebot der Nächstenliebe, den Notleidenden zu helfen? Die Armen Seelen im Fegefeuer leiden die Not, dass sie die volle Anschauung Gottes entbehren müssen. Deshalb könnte der Allerseelentag zu einer besonderen Hilfsmöglichkeit für unsere Verstorbenen werden, wenn es öffentlich gesagt und umgesetzt würde, dass wir für unsere Verstorbenen aus obigem Grund beten!
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