Früher wäre das möglich gewesen, weil sich keiner etwas dabei gedacht hätte. Da gehen halt zwei Freunde mal zusammen ins Kino und trinken nachher noch was zusammen. Kein Problem. Ist ja gut, wenn man Freunde hat. Heute hätte ich allerdings die Sorge, wenn ich mit einem Kumpel ins Kino ginge, dass irgendwelche Leute denken könnten, ich sei schwul. Unsere durchsexualisierte und homolobbymanipulierte Gesellschaft hat es so weit gebracht, dass das Natürliche - sich mit einem Freund zu treffen und etwas zusammen zu unternehmen - einen sexuellen Beigeschmack bekommen hat, der vorher so nie da war.
Also, ich ertappe mich oft dabei, dass ich mir, wenn ich zwei Männer miteinander sehe, mich frage ob sie schwul sind. Mein Bruder meinte neulich, ich hätte schon so eine Art Verfolgungswahn, weil ich alle für schwul halte. Komisch, bei Frauen kommt dieser Verdacht nicht so leicht auf.
AntwortenLöschenJa ich habe mir schon oft und oft gedacht, dass diese absolute Sexualisierung eines verunmöglicht, nämlich Freundschaft.
AntwortenLöschenTipp: Über den (gefühlten) Schatten springhen und weiter mit einem Kumpel ins Kino gehen oder einen Umtrunk veranstalten - ich halte es für grundverkehrt, sich von den heute grassierenden fehlgeleiteten Ideologien offen oder latent einschränken zu lassen. Wo kommen wir denn dahin?
AntwortenLöschenHmm... Also ich gehe immer wieder mal mit Mitbrüdern ins Kino. Häufig sind wir zu viert oder zu fünft. Es kommt aber auch vor, daß wir nur zu zweit sind. Ich hatte da aber bisher nie irgendwelche bedenken. Also ich komme mir jetzt nicht beobachtet oder bewertet vor oder so. Sehen wir's mal so: Ich bin auf der Straße immer als Priester erkennbar. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß es Leute gibt, die sich so etwas denken wie "Aha! Ein Kinderschänder!". Aber lasse ich mich dadurch von dem abhalten, was richtig ist? Nein. Und es IST richtig, mit einem Freund Zeit zu verbringen, auch im Kino. Laß Dich nicht verrückt machen!
AntwortenLöschenAber allein solche obigen Gedanken haben zu müssen, ärgert mich!
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